So ist eben der Motorsport
Andreas Steffen hatte bereits in Dänemark beim dritten Lauf zur Deutschen Meisterschaft Getriebeprobleme. Ersatz war bestellt worden aber nicht mehr rechtzeitig eingetroffen. So hatte das Team die Reparaturen notdürftig durchgeführt, um nicht allzu viel Boden im Kampf um eine gute Meisterschaftsposition zu verlieren.
"In den Vorläufen traten wieder die
Probleme mit dem dritten Gang auf", sagt Steffen, der sich dennoch für
die Pole-Position im Finale der Division 5 qualifizieren konnte. Der Start zu
diesem Finale verlief genau so spektakulär, wie bei den vorangegangenen
Rennen. Die Teilnehmer dieser Division liegen sehr dicht beieinander, das gilt
sowohl für die Leistung der Fahrzeuge als auch für das fahrerische
Können der Piloten. Jeder kann hier gewinnen, umso schwieriger wird es
dadurch, wichtige Punkte einzufahren. "An jeder Ecke war jemand anderes
vorn" sagt selbst Klaus Meyer, Vater des Siegers Clemens.
Kurz vor dem Ende des Finales rutscht Steffen nach einem gescheiterten Überholmanöver in die Leitplanke. "Ich wollte außen an Thomas Stark vorbeigehen, zunächst sah es ganz gut aus, aber der Sand auf der Außenbahn ist einfach zu rutschig, da ging am Ende nichts mehr" beschreibt Steffen, der dadurch in der Endabrechnung siebter wurde.
Besonders verärgert ist er darüber jedoch nicht: "Das ist eben Motorsport, mal steht man oben, mal unten."
Text: Sven Kopf Bilder: Sven Kopf, Andreas Göhring - 17.07.2006