5. Platz in Dänemark und nun auch 5. in der Meisterschaft
"Da bin ich ja mal gespannt, was an dem Auto im Eimer ist" fragt sich Jürgen Steffen, als sich das Team auf den Heimweg macht. "Wenn wir Glück haben, ist es nur die Zylinderkopfdichtung kaputt". Fahrer Andreas hatte im A-Finale der Division 5 den fünften Platz belegt, das Auto direkt nach der Zieldurchfahrt abgestellt und den Motorraum inspiziert, weil in den letzten Runden extrem hohe Temperaturen angezeigt wurden. Erste Diagnose: Motorschaden.
Zwar kam Andreas mit der Strecke ganz gut zurecht, schließlich fuhr er in Nysum zum ersten mal, aber so richtig zufrieden war er dennoch nicht. Ein verdaddeltes Pflichttraining verärgerte ihn bereits am Samstag und auch am Renntag schien er recht verhalten. Erst im Finale zeigte er Zähne, als er sich mit dem Polen Jazek Nitka um den fünften Platz stritt. Schon in der ersten Runde wählt Andreas den Weg durch die "Joker-Lap" wie die Alternativroute, die jeder Fahrer einmal zu durchfahren hatte, auch bezeichnet wurde. Als Nitka dann seinerseits abkürzt und sich kurz vor Andreas wieder einreiht, rutscht dieser auf Platz sechs. Er kann aber wenige Augenblicke später kontern, als es in die nächste Asphaltpassage geht. Er setzt sich neben Nitka, drückt sich vorbei und kann am Ende noch Fünfter von insgesamt zehn Fahrern aus drei Nationen werden.
Mit den eingefahrenen 18 Punkten zieht Andreas Steffen an seinem Divisions-Kollegen Björn Brüning-Zedler vorbei und liegt mit 53 Punkten auf dem 5. Platz in der Deutschen Rallycross Meisterschaft für Produktionswagen, 19 Punkte hinter dem Führenden Gerhard Völzer (Opel Kadett C Coupe, Division 4).
Text: Sven Kopf - 20.06.2005